präsentiert
Paul Celan und der chinesische Engel
Gelesen von Jennifer Lau, Yoko Tawada und Alexander Scheer
„Yoko Tawada beschreibt die Welt so, wie sie aussähe, könnte man gleichzeitig träumen und hellwach sein.“ — taz
Der junge Literaturwissenschaftler Patrik befindet sich in einer persönlichen Lebenskrise, die er durch regelmäßige Besuche in Berliner Cafés und das Lesen von Paul Celan Gedichten zu behandeln versucht. Eines Tages steht Leo-Eric vor ihm, der transtibetanisch auf ihn wirkt und beunruhigend viel über ihn weiß. Obwohl dem Protagonisten dieser Umstand etwas unheimlich ist, entwickelt sich zwischen den beiden eine außergewöhnliche und gleichzeitig rätselhafte Freundschaft.
„Paul Celan und der chinesische Engel“ ist ein vielschichtiger Roman über An- und Abwesenheit, die Gedichte Paul Celans und über Begegnungen, die einen Faden spinnen zwischen den Welten diesseits und jenseits des Styx. Auch die pandemiebedingten Einschränkungen der jüngsten Vergangenheit und die Situation der gegenwärtig geschlossenen Theaterbühnen werden unaufdringlich, wie nebenbei, thematisiert.
Regie und Fassung: Steffen Sünkel
Musik und Aufnahmeleitung: Jacob Gückel
Anmoderation: Nora Linnemann
Jennifer Lau, geboren 1972, ist eine Theater- und Filmschauspielerin. Seit 1998 ist sie am inklusiven RambaZamba Theater engagiert und dort in zahlreichen Produktionen zu sehen, zuletzt in „Superforecast“ (Webserie), „Der nackte Wahnsinn“, „Dekameron“ und „Die Räuber“. 2019 hatte sie außerdem einen Auftritt in Christian Ulmens TV-Serie „Jerks“. Jennifer Lau lebt und arbeitet in Berlin.
Yoko Tawada, geboren 1960 in Tokio, studierte in Hamburg Literaturwissenschaften und lebt mittlerweile in Berlin. Sie schreibt auf Japanisch und Deutsch und hat zahlreiche Prosawerke, Lyrik, Theaterstücke und Essays veröffentlicht. Sie schreibt u.a. auch Texte für 21 Downbeat, die Band des inklusiven RambaZamba Theaters. Yoko Tawada hat mehrere Literaturpreise erhalten, unter anderem den Chamisso-Preis, den Kleist-Preis und die Goethemedaille, in Japan den Akutagawa-Sho. Ihr neuester Roman „Paul Celan und der chinesische Engel“ erschien 2020 zum 100. Geburtstag von Paul Celan. Weitere Informationen unter www.konkursbuch.de
Alexander Scheer, geboren 1976 in Ost-Berlin, hatte sein Kinodebüt in Leander Haußmanns Kultfilm „Sonnenallee“. Darauf folgten Engagements am Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Zürich, Burgtheater Wien und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Er ist in zahlreichen biographischen Filmen zu sehen, u. a. als Keith Richards in „Das wilde Leben“ und als Einstürzende Neubauten-Sänger Blixa Bargeld in „Punk!“. In Andreas Dresens Film „Gundermann“ spielt er die ostdeutsche Liedermacher-Legende und singt zudem alle Songs selbst. Die Kritikerjury der Zeitschrift „Theater heute“ wählte ihn 2009 zum „Schauspieler des Jahres“. 2019 gewann er den Deutschen Filmpreis für die beste männliche Hauptrolle für „Gundermann“.
Liebe an. Liebe aus.
Durch Berlin mit Patti Smith
Gelesen von Nele und Angela Winkler
„Patti Smith hat ein bemerkenswertes Gespür für den Sound und Zauber von Worten; ihre Texte sind lyrisch und bildhaft zugleich.“ —New York Times
Die amerikanische Punkrock-Ikone, Dichterin und Künstlerin Patti Smith nimmt uns mit auf einen Rundgang durch ihr Berlin. Wir begleiten sie zum ältesten Wasserturm der Stadt, zum Bahnhof Zoo, in verschiedene Szenecafés und auf den Dorotheenstädtischen Friedhof ans Grab von Bertolt Brecht. Dabei tauchen wir in eine Welt aus vergangenen Zeiten und Gegenwärtigem ein. Wir lernen die Tiefen ihrer Träume kennen und werden zum stillen Beobachter der Begegnungen mit ihren zahlreichen Freund*innen. Poesie und Prosa werden dabei auf einzigartige Weise zu einer nahezu heiligen Ernsthaftigkeit (im besten Sinne) vereint.
Wenn Patti Smith auf Anna Achmatowas Lyrik trifft, wenn sie über ihre letzte Begegnung mit Lou Reed schreibt und über Silvia Plath erzählt, sind das einzigartige Momente, die lebendiger und inniger nicht sein könnten. Nele Winkler und ihre Mutter Angela Winkler lesen diese lyrischen Träumereien im Duett – zärtlich, rau, kraft- und liebevoll. Der Zuhörer wird dabei konfrontiert mit einer ungewöhnlichen Art des Zuhörens. Als würde jemand eine andere Sprache sprechen, die man nur dann verstehen kann, wenn man genau und konzentriert hinhört, lauscht, sich einlässt. Und dann entsteht dieser besondere Zauber von Neugierde, Traum und Wahrhaftigkeit.
Regie und Fassung: Steffen Sünkel
Musik und Aufnahmeleitung: Jacob Gückel
Anmoderation: Nora Linnemann
Nele Winkler, geboren 1982 in Spanien, ist eine deutsche Schauspielerin und bildende Künstlerin. Seit 1996 ist sie am inklusiven RambaZamba Theater engagiert und ist dort in zahlreichen Produktionen zu sehen, zuletzt in „Der Drache“ und „Der nackte Wahnsinn“. Sie arbeitet regelmäßig für Film und Fernsehen, so ist sie u.a. in den Filmen „Mein Bruder, der Idiot“ (1997), „Finnischer Tango“ (2008), „Die Unsichtbare“ (2011) und „Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern (2013) zu sehen. 2012 gewann sie zusammen mit Claus Peymann den Lessing Preis für Kritik. Nele Winkler lebt in Berlin und Frankreich.
Angela Winkler, geboren 1944 in Templin, zählt zu den großen Schauspielerinnen unserer Zeit. Durch ihre Rollen in Volker Schlöndorffs Filmen „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und „Die Blechtrommel“ wurde sie in den 1970er-Jahren zu einem nationalen und internationalen Star. Doch ihre große Liebe gilt dem Theater, wo sie mit berühmten Regisseuren wie Peter Zadek, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy oder Robert Wilson zusammenarbeitete. Angela Winkler hat vier Kinder und lebt in Berlin und Frankreich.
#2
Paul Celan und der chinesische Engel
Gelesen vonJennifer Lau, Yoko Tawada und Alexander Scheer
„Yoko Tawada beschreibt die Welt so, wie sie aussähe, könnte man gleichzeitig träumen und hellwach sein.“ — taz
Der junge Literaturwissenschaftler Patrik befindet sich in einer persönlichen Lebenskrise, die er durch regelmäßige Besuche in Berliner Cafés und das Lesen von Paul Celan Gedichten zu behandeln versucht. Eines Tages steht Leo-Eric vor ihm, der transtibetanisch auf ihn wirkt und beunruhigend viel über ihn weiß.Obwohl dem Protagonisten dieser Umstand etwas unheimlich ist, entwickelt sich zwischen den beiden eine außergewöhnliche und gleichzeitig rätselhafte Freundschaft.
„Paul Celan und der chinesische Engel“ ist ein vielschichtiger Roman über An- und Abwesenheit, die Gedichte Paul Celans und über Begegnungen, die einen Faden spinnen zwischen den Welten diesseits und jenseits des Styx. Auch die pandemiebedingten Einschränkungen der jüngsten Vergangenheit und die Situation der gegenwärtig geschlossenen Theaterbühnen werden unaufdringlich, wie nebenbei, thematisiert.
Regie und Fassung: Steffen Sünkel
Musik und Aufnahmeleitung: Jacob Gückel
Anmoderation: Nora Linnemann
Jennifer Lau, geboren 1972, ist eine Theater- und Filmschauspielerin.Seit 1998 ist sie am inklusiven RambaZamba Theater engagiert und dort in zahlreichen Produktionen zu sehen, zuletzt in „Superforecast“ (Webserie), „Der nackte Wahnsinn“, „Dekameron“ und „Die Räuber“. 2019 hatte sie außerdem einen Auftritt in Christian Ulmens TV-Serie „Jerks“. Jennifer Lau lebt und arbeitet in Berlin.
Yoko Tawada, geboren 1960 in Tokio, studierte in Hamburg Literaturwissenschaften und lebt mittlerweile in Berlin. Sie schreibt auf Japanisch und Deutsch und hat zahlreiche Prosawerke, Lyrik, Theaterstücke und Essays veröffentlicht. Sie schreibt u.a. auch Texte für 21 Downbeat, die Band des inklusiven RambaZamba Theaters. Yoko Tawada hat mehrere Literaturpreise erhalten, unter anderem den Chamisso-Preis, den Kleist-Preis und die Goethemedaille, in Japan den Akutagawa-Sho. Ihr neuster Roman „Paul Celan und der chinesische Engel“ erschien 2020 zum 100. Geburtstag von Paul Celan.
Weitere Informationen unter www.konkursbuch.de
Alexander Scheer, geboren 1976 in Ost-Berlin, hatte sein Kinodebüt in Leander Haußmanns Kultfilm „Sonnenallee“. Darauf folgten Engagements am Schauspielhaus Bochum, Schauspielhaus Zürich, Burgtheater Wien und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Er ist in zahlreichen biographischen Filmen zu sehen, u. a. als Keith Richards in „Das wilde Leben“ und als Einstürzende Neubauten-Sänger Blixa Bargeld in „Punk!“. In Andreas Dresens Film „Gundermann“ spielt er die ostdeutsche Liedermacher-Legende und singt zudem alle Songs selbst. Die Kritikerjury der Zeitschrift „Theater heute“ wählte ihn 2009 zum „Schauspieler des Jahres“. 2019 gewann er den Deutschen Filmpreis für die beste männliche Hauptrolle für „Gundermann“.
#1
Liebe an. Liebe aus.
Durch Berlin mit Patti Smith
Gelesen von Nele und Angela Winkler
„Patti Smith hat ein bemerkenswertes Gespür für den Sound und Zauber von Worten; ihre Texte sind lyrisch und bildhaft zugleich.“ —New York Times
Die amerikanische Punkrock-Ikone, Dichterin und Künstlerin Patti Smith nimmt uns mit auf einen Rundgang durch ihr Berlin. Wir begleiten sie zum ältesten Wasserturm der Stadt, zum Bahnhof Zoo, in verschiedene Szenecafés und auf den Dorotheenstädtischen Friedhof ans Grab von Bertolt Brecht. Dabei tauchen wir in eine Welt aus vergangenen Zeiten und Gegenwärtigem ein. Wir lernen die Tiefen ihrer Träume kennen und werden zum stillen Beobachter der Begegnungen mit ihren zahlreichen Freund*innen. Poesie und Prosa werden dabei auf einzigartige Weise zu einer nahezu heiligen Ernsthaftigkeit (im besten Sinne) vereint.
Wenn Patti Smith auf Anna Achmatowas Lyrik trifft, wenn sie über ihre letzte Begegnung mit Lou Reed schreibt und über Silvia Plath erzählt, sind das einzigartige Momente, die lebendiger und inniger nicht sein könnten. Nele Winkler und ihre Mutter Angela Winkler lesen diese lyrischen Träumereien im Duett – zärtlich, rau, kraft- und liebevoll. Der Zuhörer wird dabei konfrontiert mit einer ungewöhnlichen Art des Zuhörens. Als würde jemand eine andere Sprache sprechen, die man nur dann verstehen kann, wenn man genau und konzentriert hinhört, lauscht, sich einlässt. Und dann entsteht dieser besondere Zauber von Neugierde, Traum und Wahrhaftigkeit.
Regie und Fassung: Steffen Sünkel
Musik und Aufnahmeleitung: Jacob Gückel
Anmoderation: Nora Linnemann
Nele Winkler, geboren 1982 in Spanien, ist eine deutsche Schauspielerin und bildende Künstlerin. Seit 1996 ist sie am inklusiven RambaZamba Theater engagiert und ist dort in zahlreichen Produktionen zu sehen, zuletzt in „Der Drache“ und „Der nackte Wahnsinn“. Sie arbeitet regelmäßig für Film und Fernsehen, so ist sie u.a. in den Filmen „Mein Bruder, der Idiot“ (1997), „Finnischer Tango“ (2008), „Die Unsichtbare“ (2011) und „Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern (2013) zu sehen. 2012 gewann sie zusammen mit Claus Peymann den Lessing Preis für Kritik. Nele Winkler lebt in Berlin und Frankreich.
Angela Winkler, geboren 1944 in Templin, zählt zu den großen Schauspielerinnen unserer Zeit. Durch ihre Rollen in Volker Schlöndorffs Filmen „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und „Die Blechtrommel“ wurde sie in den 1970er-Jahren zu einem nationalen und internationalen Star. Doch ihre große Liebe gilt dem Theater, wo sie mit berühmten Regisseuren wie Peter Zadek, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy oder Robert Wilson zusammenarbeitete. Angela Winkler hat vier Kinder und lebt in Berlin und Frankreich.